Am Hochaltar-Bild sehen Sie, wie die Heilige Maria in den Himmel aufgenommen wird. Die Apostel suchen Maria im Grab, sie jedoch "schwebt" umringt von Engeln in die Herrllichkeit Gottes! (Patroziniumsfest: 15. August)
Im Gotteslob Nr. 522 lesen wir:
"Maria aufgenommen ist, Halleluja,
zu ihrem Sohne Jesus Christ, Halleluja.
Ihr Sohn, den Tod und Grab besiegt, Halleluja,
er lässt im Tod die Mutter nicht. Halleluja."
Wir wünschen Ihnen, dass Sie sich in unserer Kirche "geerdet & gehimmelt" fühlen können und laden Sie zu einem stillen Gebet oder einem gemeinsamen Gottesdienst ein! An welchen Tagen und Uhrzeiten wir Gottesdienst feiern, finden Sie unter Gottesdienste.
Viel Segen wünschen Ihnen Ihre Pfarrseelsorger von Zwettl-Stadt
Pater Janusz Wrobel OFM, Manuel Sattelberger, Oliver Fontanari
Die wohl schon in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts als flach-gedeckte dreischiffige Pfeiler-Basilika erbaute Kirche wird urkundlich erstmals 1280 als "ecclesia inferiora", die "untere Kirche" genannt.
Der Westturm, der heutige Kirchturm, wurde erst 1854 im neuromanischen-neugotischen Stil auf eine Höhe von 55m geführt. Der ursprüngliche Turm reichte nur bis zu den vier Eckfialen und hat nach Meinung des Historikers Klaar im Rahmen der Stadtbefestigung in unmittelbarer Nähe des südlichen Stadttores die Funktion eines inneren Wehrturmes zu erfüllen gehabt.
Zwischen 1483 und 1490 wurde die Kirche zu einer spätgotischen Basilika umgebaut, mit Netz- und Sternrippengewölben versehen und durch zwei Seitenkapellen und den Westchor vergrößert. Der 8-eckige Vierungsturm sowie der ursprüngliche mit einem Walmdach abgeschlossene Westturm stammen ebenfalls aus dieser Zeit. Ein Großteil dieser Um- und Neubauten ist mit dem Übergang vieler Funktionen von der 1483 zur Propstei erhobenen Johanneskirche auf die Stadtkirche in Verbindung zu bringen.
1681/82 errichtete man über den beiden Seitenschiffen Emporen. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts wurde der stuckierte Hochaltar errichtet. Das vermutlich von Leopold Daysinger aus Zlabings (Slavonice) geschaffene, die Himmelfahrt Mariens darstellende Altarbild wird von zwei Pilastern flankiert.
1760 stattete Johann Michael Flor den Chorraum und das erste Joch des südlichen Seitenschiffes mit reichem Rokokostuck aus. Die beiden Barockbilder über den Seitenaltären wurden 1764 vom Wiener Maler Johann Ignaz Zimbal geschaffen und stellen die Befreiung des hl. Petrus aus dem Gefängnis (rechtes Seitenschiff) und das Schlangenwunder des hl. Paulus auf Malta (linkes Seitenschiff) dar.
In der stadtseitigen Eingangskapelle steht der Torso eines gotischen Schmerzensmannes aus dem frühen 15. Jahrhundert.
Mit 1644 ist das bemerkenswerte Weihwasserbecken aus Sandstein im nördlichen Seitenschiff datiert. Das Weihwasserbecken im südlichen Seitenschiff ist aus grauem Marmor - es stammt ebenfalls aus dem 17. Jahrhundert.
Die sich in der südlichen Eingangshalle befindliche Plastik ist eine in der Barockzeit hergestellte lebensgroße Kopie der Gnadenstatue der bayerischen "Wallfahrtskirche in der Wies". Die lebensgroßen Statuen der hl. Maria, des hl. Josef und die Herz-Jesu-Statue stammen aus dem Jahr 1900 von Thomas Demez.